Tintenstrahldruck (Inkjet)
Betrachtet man die unterschiedlichen Inkjet-Verfahren, so teilen sich diese zunächst in zwei Kategorien ein, nämlich die Drop-On- Demand Technologien (1) und das Continuous Flow Verfahren (2).
Bei Drop-on-Demand wird nur dann ein Tintenstrahl bzw. ein Druckpunkt gesetzt, wenn auch Information in Form von Text, Grafik oder Bild übertragen werden soll. Bei Continuous Flow dagegen, wird ein kontinuierlicher Tintenstrahl in Form von Tropfen, welche in einer gleichmäßigen Taktung aus der Düse geschossen werden, aktiviert. Wird keine Informationen übertragen, wie das zum Beispiel durch weiße Stellen oder durch Freiraum visualisiert wird, wird der Tintenstrahl bevor er auf den Bedruckstoff trifft, durch einen Unterdruck oder ein Magnetfeld abgelenkt und wieder dem Tintentank zur Wiederverwertung zurückgeführt.
Die Drop-on-Demand Verfahren sind durchgängig im Home- bzw. Officebereich anzutreffen, wohingegen die Continuous Flow-Drucker im Large Format Printing Sektor (LFP) anzutreffen sind. Durch den höheren Abstand von Druckkopf zum Substrat können hier auch deutlich dickere Materialien bedruckt werden als im Drop-on-Demand Bereich.
Bei Drop-on-Demand wird generell durch unterschiedliche Verfahren Tinte durch Spannungszufuhr verdrängt und dadurch aus der Düse “geschossen”. Dies funktioniert entweder durch ein Piezo-Element, welches sich durch Spannungszufuhr in den Innenbereich der Düse verformt oder durch ein Heizelement, welches durch die spontane Erhitzung die Bildung einer Luftblase erzwingt und dadurch im Innnerern der Düse Tinte verdrängt.