Schreiben und Skizzieren auf dem Tablet

Schreiben oder Zeichnen auf dem Tablet ist durchaus reizvoll, da man auf sehr spontane und intuitive Art Notizen oder Scribbles umsetzen kann, ohne eine Tastatur zu bemühen. Dieser Entwurfscharakter hat auch auf dem digitalen Medien durchaus seine Berechtigung und seinen Charme. Inzwischen gibt es eine Unmenge an Stiften auf dem Markt mit denen sich IPad und Kollegen bekritzeln lassen. Dies jedoch in stark unterschiedlicher Qualität.

Zunächst stellt sich natürlich die Frage, was man mit dem Stift anfangen möchte. Dient der Stift eher zum Scribbeln oder Skizzieren oder sollen damit lediglich gelegentliche Notizen verfasst werden. Was das Zeichnen bzw. skizzieren betrifft, möchte ich den Pencil 53 von Fiftythree vorstellen, der vor allem in Verbindung mit der App Paper sehr gute Dienste leistet. Dies liegt in erster Linie daran, dass sich durch die Synchronisation des Stiftes mit der App Funktionen freischalten lassen, wie das Radieren, das Verwischen oder die Druckempfindlichkeit. Der Stift selbst wirkt hochwertig, liegt gut in der Hand  und kann über USB aufgeladen werden. Insgesamt ein Stift der intuitives zeichnen oder skizzieren ermöglicht. Für das Schreiben halte ich die Spitze für etwas zu breit- aber dafür ist er ja auch nicht gemacht.

Zum Schreiben gibt es im Moment wohl kaum eine bessere Alternative als der Pencil von Apple. Dieser liegt vor allem durch seine Bleistift-Anmutung sehr gut in der Hand und überträgt das Schriftbild am IPad Pro super. Jedoch wird er momentan auch nur vom IPad Pro unterstützt! Der hohe Preis von  109,- EUR ist auch nicht zuverachten, aber wer sich ein IPad Pro leistet wird vor weiteren 100.- EUR nicht zurückschrecken! 😉 Alternativ arbeitet der Bamboo Fineline 2 für knapp 60._EUR (bei Cyberport knapp 50.-EUR!) sehr zuverlässig und das mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei verschiedenen Apps arbeitet er drucksensitiv und ist mit einer sehr feinen Spitze ausgestattet. Von Stiften im Preissegment unter 20.- EUR sollte man meiner Meinung nach, bei geplanter regelmäßiger Nutzung, eher die Finger lassen. Ich selbst habe verschiedene 1- 3 EUR Stifte getestet, die mit den oben genannten Stiften technisch und auch haptisch nicht mithalten können. Besipielhaft für einen nicht ganz günstigen Reinfall ist der Stift von Pearl  (Selection by Calstell) zu nennen.  Das Schriftbild wirkt kantig und unecht- und das für knappe 20.-EUR! Finger weg! Dann doch lieber einen 2.-EUR Stift. Da weiß man, was man zu erwarten hat!

[Alle Tests sind mit IPad2, IPad mini und IPad pro gemacht worden)